Shiatsu hat sich ursprünglich zu Beginn des 18. Jh. in Japan entwickelt und basiert auf dem Konzept von Qi (Lebensenergie). Shi bedeutet Finger und atsu Druck, obwohl das Wort Druck eher mit "Lehnen" oder "Einsinken" übersetzt werden sollte. Die Meridiane werden mit sanftem, jedoch tiefem Lehnen stimuliert, damit die Körperenergie wieder frei fliessen kann. Dehnungen, Rotationen der Gelenke, das Lösen von muskulären Verspannungen und weitere Techniken begünstigen den Fluss des Qi.

Das Leben kann auch uns immer wieder aus dem Gleichgewicht bringen, sei es auf emotionaler/mentaler oder körperlicher/gesundheitlicher Ebene. Das passiert auch unseren Pferden. Die körpereigenen Kräfte streben nach der Wiederherstellung des Gleichgewichts (Harmonie). Die Probleme können auch selber verschwinden, da der Körper über Selbstheilungskräfte verfügt. Oft kommen jedoch die krankhaften Symptome erst mit der Zeit, wenn die Disharmonie (Ungleichgewicht) schon länger besteht. Shiatsu hilft dabei, alles wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Im Zentrum steht nicht nur die Heilung oder Minderung der Symptome, sondern die Prävention, die Pflege von Körper, Geist und Seele. Leider wird gerade diese oft sehr vernachlässigt. 

Die Diagnose und Behandlung basieren auf die 5 Elemente (Feuer, Erde, Metall, Wasser, Holz), auch Wandlungsphasen genannt. Jedem Element wird eine Körperfunktion und die dazugehörigen Organe in Verbindung gebracht. Besteht in einem Element oder Meridian eine Disharmonie, hilft Shiatsu dabei, sie wieder auszugleichen.